Rezension – Path of Civilization

Beitragsbild Path of Civilization

Eine Kurzgeschichte der Menschheit

Woran denken Sie als erstes beim Stichwort Zivilisationsspiel? Abendfüllend, Regelbuch statt Heft, ein richtiger Brocken? Materialschlacht, episches Spielgeschehen, Eskapismus pur? Aber mit wem kann ich das bloß spielen? Und wann? Fabien Gridel, seines Zeichens riesiger Fan von IM WANDEL DER ZEITEN, dachte sich: Das muss doch auch kürzer gehen, als Snack serviert werden können und trotzdem nach Zivilisations-Menü schmecken. Hat er das mit seinem PATH OF CIVILIZATION geschafft?

Für ein Zivilisationsspiel gibt es ein paar Sachen, die sind Pflicht, die sind ein Kodex, der eingehalten werden muss: Zeitalter, Wunder, Anführerinnen, Religion, Technologie usw. Damit wir unseren Ausflug durch die menschliche Geschichte in reichlich einer Stunde durchspielen können, müssen diese Aspekte etwas … abstrakter umgesetzt werden. Und an dieser Stelle kann ich nicht anders, als die Zielstrebigkeit des Autors in der Umsetzung zu würdigen. Das Spiel bietet Komplexität, die wir in kurzer Zeit verstehen und beherrschen können, trotz der 20-seitigen Spielregel und einem Glossar von nochmal 24 Seiten.

Als kompliziert empfinde ich hingegen den Aufbau. PATH OF CIVILIZATION passt gerade so auf meinen großen Spieltisch. Kartenständer, Spielbretter und -brettchen für Wunder, Anführerinnen und was weiß ich noch alles. Wo soll das alles hin? Wie ordne ich das am besten an? Blicke ich noch durch? Nach einem kleinen Zivilisations-Snack sieht das nicht aus.

Aber keine Sorge, PATH OF CIVILIZATION tut…

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